Synopsis: |
Das Erste Buch von Husserls Ideen zu einer reinen Phanomenologie und phanomenologischen Philosophie erschien zu Husserls Lebzeiten 1913, 1922 und 1928 in drei fast vollig identischen Auflagen. 1950 erschien im Rahmen der auf Grund des Nachlasses veroffentlichten Ausgabe der Gesammelten Werke eine "Neue, auf Grund der handschriftlichen Zusatze des Verfassers erweiterte Auflage," im Auftrage des Husserl-Archivs in dieser Form herausgegeben von Walter Biemel. Diese Ausgabe suchte in textkritisch verantworteter Form den mannigfachen Ansatzen Husserls zu einer berarbeitung des Werkes Rechnung zu tragen durch eine Neugestaltung des Haupttextes. In der nunmehr vorliegenden, im Auftrage des Husserl-Archivs von Karl Schuhmann besorgten Neuausgabe des Werkes wird im ersten Halbband allein der Text der zu Lebzeiten Husserls erschienenen Auflagen wiedergegeben, wahrend die samtlichen handschriftlichen Zusatze des Verfassers im Rahmen der im Zweiten Halbbande zusammengefassten Erganzenden Texte berucksichtig sind. Die Teilung des Bandes sollte das vergleichende Studium von Urtext und Vorstudien, Bearbeitungen und weitergehenden Entwurfen erleichtern. Der Erste Halbband enthalt, ausser dem Drucktext der Ideen I, ein "Ausfuhrliches Sachregister" von G. Walther aus dem Jahr 1923 sowie das "Sachregister" von L. Landgrebe von 1928. Im Zweiten Halbband werden zunachst die Randnotizen samtlich wiedergegeben, die Husserl zwischen 1913 und 1929 in vier Handexemplare des Werks eingetragen hat. Daran anschliessend kommen alle jene Manuskripte aus seinem Nachlass zum Abdruck, die er etwa zwischen Mai 1912 und Marz 1913 zum Zwecke der Vorbereitung des Drucktexts niedergeschrieben hat. Es folgen die Notizen zum Werk, die Husserl auf Beiblattern niederschrieb, die er in seine Handexemplare der Ideen I eingelegt hat. Den Abschluss des Bandes bilden Manuskripte, die gelegentlich des Versuchs einer Umarbeitung des Drucktexts im Zusammenhang mit der englischen Ubersetzung des Werks im Herbst 1929 entstanden sind. " |